Nüsse machen dick
Schaut man auf die Verpackung von Erdnüssen, Walnüssen oder Cashewkernen haut´s einem schon erstmal den Vogel raus. Mehr Kalorien als Schokolade! Und ordentlich viel Fett. Ob das gesund sein kann…
Ja! Kalorien sind nunmal nicht gleich Kalorien – und nicht alles, was viel Energie liefert, macht automatisch dick. Man muss unterscheiden, zwischen guten Fetten und bösen Fetten, zwischen qualitativen Energiequellen und Schrott.
Fett ist ungesund? Nein. Der Körper braucht Fett, um die Zellen elastisch zu halten, die Adern zu schützen und Hormone aufzubauen. Nur zu viel – und das falsche Fett – ist ungesund.
Ungesättigte Fettsäuren, enthalten in pflanzlichen Lebensmitteln und Fisch, sind die „guten“ Fettsäuren. Hierbei unterscheidet man zwischen einfach, doppelt- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
GUTE Fette: ungesättigte Fettsäuren
Einfach ungesättigte Fettsäuren
Beispielsweise in: Nüsse, Avocados, Samen, Olivenöl, Raps- und Erdnussöl.
Diese Fette braucht der Körper für den Stoffwechsel und die Elastizität der Zellmembranen. Zusätzlich senkt die Ölsäure den Cholesterinspiegel. Der Körper verdaut diese Fette leichter, man fühlt sich nicht „unangenehm voll“.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Diese Fettsäuren sind für den Körper essenziell, denn sie erfüllen verschiedene Aufgaben im Stoffwechsel und der menschliche Körper kann sie nicht selbst herstellen. Man muss sie also mit der Nahrung aufnehmen.
Man unterscheidet bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren, je nach ihrem chemischen Aufbau, noch in zwei Familien: die Omega-3- und die Omega-6-Fettsäuren.
Omega-3-Fettsäuren sind in fettreichem Fisch wie Makrele, Hering, Lachs oder Thunfisch und in Raps-, Walnuss- und Leinöl enthalten. Sie wirken entzündungshemmend und schützen vor zahlreichen Krankheiten.
Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure) senken den Cholesterinspiegel und stecken meist in pflanzlichen Ölen wie beispielsweise Soja-, Maiskeim-, Weizenkeim- oder Distelöl.
Böse Fette: Gesättigte Fettsäuren
Diese Fette kommen leider am häufigsten vor: in Fleisch, Wurst und fetten Milchprodukten wie Butter und Sahne. Sie sollten nur in Maßen verzehrt werden, denn im Überschuss wandern sie direkt als Fettspeicher in die Rettungsringe und erhöhen den Cholesterinspiegel und auf Dauer das Risiko von Herzkrankheiten.
Also Nein, Nüsse machen nicht dick. Natürlich sollte man sich nicht den ganzen Tag damit vollstopfen, aber 50 g täglich dürfen es auf jeden Fall sein. Denn sie enthalten nicht nur wertvolle Omega-3-Fettsäuren, sondern auch viel Vitamin E. Machen gesund, machen glücklich und machen schlau! (Ja, Omega-3-Fettsäuren sind auch wichtig für ein funktionierendes Gehirn.)
Super Snack für zwischendurch, quasi echt gesundes Fast Food! 😉
[…] Nüsse machen dick? – Gutes Fett vs. böses Fett […]
[…] Übrigens auch ein oft zu Unrecht verpöntes Powerfood, das sich super im Müsli oder als Snack zwischendurch macht: NÜSSE. Warum die so super sind, lest ihr hier. […]
[…] Warum diese Fettsäuren so wichtig für den menschlichen Körper sind, lest ihr in unserem Beitrag über „gute und böse Fette“. […]
[…] Fett ist nicht durchweg ungesund für unseren Körper. Manche Fette brauchen wir sogar für unseren Stoffwechsel: Die ungesättigten Fettsäuren. Enthalten in Oliven- und Rapsöl, in Nüssen, Leinsamen oder Fisch. Möglichst wenig sollte man hingegen die gesättigten Fette in tierischen Produkten wie z.B. Fleisch, Käse, sowie in Chips, Schokolade, Fast Food und Co. zu sich nehmen. Diese verwandeln sich (wenn sie nicht verbrannt werden) schnell in den gehassten Bauchspeck. Mehr zum Thema liest du in meinem Blogbeitrag „Gutes Fett vs. böses Fett„. […]